Raucher von Zigaretten und Joints kennen den üblen Gestank von Kippen und überfüllten Aschenbechern. Bei Rauchern von Wasserpfeifen kommt noch der schrecklich nachhaltige Geruch von Schmand und Bongwasser hinzu, welcher sich unvergesslich ins Hirn brennt wenn das Rauchgerät sich kurz vor dem nächsten Wasserwechsel versehentlich über den Teppichboden ergießt.
Überhaupt: Das was vom Rauchen übrig bleibt ist nie
appetitlich und man kann froh sein, dass man als Raucher*in den eigenen Gestank
zum Glück, wenn überhaupt eher nur beiläufig wahrnimmt.
Wie sonst sollte sich die Inhalation des giftigen Rauches verbrannter
Pflanzenteile auch schönreden und zum Genuss verklären lassen, müsste man die
Verpestung der Umgebungsluft selbst in vollem Maße ertragen.
Wen wundert es da, dass auch die dem Genusspotenzial des Bongrauchens sehr
zuträgliche Pflege der Pfeife, ob des hartnäckigen und ekelerregenden
schwarz-klebrigen Schmandes häufig eher Stiefkindlich erfolgt. Denn auch ohne
dass einem das unersetzliche Glas-Chillum oder das Köpfchen beim Durchspülen
versehentlich an der, wesentlich härteren Keramik des heimischen Waschbeckens
zerschmettert (wie ich aus meiner eigenen Geschäftspraxis kenne, kommen Kiffer
komischer Weise meistens immer dann auf die Idee die Bong zu putzen, wenn
normale Headshops geschlossen haben und auf die Schnelle [außer bei
MoJamba] kein Ersatz zu beschaffen ist!)
macht das Bongputzen selbst umso weniger Freude, je länger man diese lästige
Notwendigkeit prokrastiniert hat.
Häufig ist da einzig und allein die Vorfreude auf den frischen Geschmack des ersten Kopfes aus einer sauberen, im Sonnenlicht funkelnden Bong die Triebfeder dazu, das Gerät nach Monaten des Miss… äähhh… Gebrauchs endlich mal wieder sauber zu machen und mit einer Portion frischen Wassers zu befüllen.
Aber was hat das jetzt
alles mit dem Mighty Vaporizer zu tun?
Nun…Eigentlich gar nix, eher das Gegenteil ist der Fall! Denn Vaporizer stinken nicht. Vaporizer
machen keinen Dreck und das Reinigen eines Vaporizer kann tatsächlich eine große Freude sein.
Wie jetzt sauber
machen… Ich denk Vaporizer machen keinen Dreck?!?
Genau! Und deshalb kann das Saubermachen auch eine große Freude sein.
Wenn der Mighty vermeintlich zusehends weniger Dampf macht und man irgendwann das Gefühl hat nur noch pure Luft einzusaugen, dann ist dies das unmissverständliche Zeichen dafür, dass es mal wieder Zeit wird die Kühlkammer des Mighty „sauber“ zu machen. Aber so wie das hauptsächliche Abfallprodukt eines Vaporizer keine stinkende Asche sondern nur geröstetes Gras ist, so ist auch das was man an anderweitigen Ablagerungen im Kühlkörper vorfindet alles andere als übelriechender Schmand.
Denn beim Verdampfen von Cannabis kondensiert das THC-reiche Harz im Kühlkörper des Mighty, was natürlich eine Folge und ein Zeichen für die hervorragende Kühlung des Dampfes ist. Je mehr von diesem Kondensat sich nun über die Zeit im Kühlkörper des Mighty ablagert umso mehr wird durch dieses auch der Dampf kondensiert, er bleibt also buchstäblich an dieser extrem klebrigen Substanz haften. Man hat irgendwann fast das Gefühl der Vaporizer sei kaputt, weil die vom Mighty gewohnte, enorme Dampfentwicklung plötzlich so schmerzlich vermisst wird.
Und bei eben diesem klebrigen Kondensat handelt es sich um feinsten, bernsteinfarbenen „solventless Reclaim“, also um ein hochpotentes THC-Konzentrat welches ohne Verwendung von Lösungsmitteln gewonnen wurde!
Wenn es soweit ist, dass der Mighty nicht mehr dampft hat man bis dahin schon so einige Gramm vom Ausgangsmaterial verdampft und inhaliert. Wenn man dann aber irgendwann den Kühlkörper zwecks Grundreinigung auseinander nimmt, kann man sich erst einmal mit locker ein bis zwei relativ wohlschmeckenden Dabs zu dieser Tätigkeit motivieren. Denn diese Menge kann man ohne weiteres mit einem Dabber direkt aus dem Inneren des Kühlkörpers kratzen. Im vorderen Teil der Kühlkammern ist das Konzentrat dabei noch ein wenig von feinen Pflanzenpartikeln „verunreinigt“, in dem Teil den der Dampf als letztes passiert bevor er durch das Mundstück austritt, ist es jedoch beinahe Lupenrein.
Sicherlich handelt es sich bei diesem „Abfallprodukt“ nicht um ein Konzentrat in feinster Cannasseur-Qualität, es hat aber je nach Qualität des Ursprungsmaterials einen durchaus erträglichen Geschmack und eine beachtliche Wirkung.
Und das macht eben viel mehr Freude als das Putzen einer schmandigen Bong!
#WirLiebenVaporize
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